Die Internet-Gruppe Anonymous beherrscht seit Wochen durch Hacker-Attacken und Datenklaus die Schlagzeilen. Die Angriffe auf österreichische Institutionen waren der letzte Höhepunkt ihrer Aktivitäten. NEWS fand die Web-Aktivisten von Anonymous Austria und führte – natürlich online – ein Gespräch über Datensicherheit, die aktuellen Fälle und die Ziele des Kollektivs.
NEWS: Wer sind Sie im realen Leben? Anonymous: Wir sind alle. Schüler, Taxifahrer, Angestellte, Polizisten, Politiker. Anonymous ist überall.
NEWS: Im Ernst? Polizisten machen auch bei Anonymous mit? Anonymous: Ja. Jeder Österreicher kann Anonymous sein. Darum lässt sich die Zahl schwer abschätzen. Im öffentlichen Chat hat sich die Anzahl der Teilnehmer bei 15 bis 25 eingependelt. Über das, was im Hintergrund läuft, möchten wir nicht sprechen. Außerdem gibt es viele Anons, die im realen Leben auf der Straße ihren Beitrag leisten. Einige wollen die Welt verändern, andere sind aus Spaß dabei, weil sie es können.
NEWS: Was sind die Ziele der Bewegung? Anonymous: Grundsätzliche Ziele sind Meinungs-, Presse- und Informationsfreiheit. Auf diesen baut alles andere auf wie der Kampf gegen Korruption, Überwachung und Unterdrückung durch staatliche Institutionen.
NEWS: Das Motto „Wir vergessen nicht, wir verzeihen nicht“ klingt nach schwerer Drohung. Anonymous: Als Drohung müssen das nur jene auffassen, die Entscheidungen gegen den Willen des Volkes treffen. Es ist eher ein Hinweis darauf, dass wir immer und überall präsent sind. Im Grunde genommen gibt es keine Grenzen. Jeder muss selbst entscheiden wie weit er gehen will.
NEWS: Zu den aktuellen Fällen: War es schwierig, an die Daten von Polizei und Krankenkasse zu kommen? Anonymous: Da wir nicht aktiv in die Systeme eingedrungen sind, können wir das nicht beurteilen. Im Fall der Tiroler Gebietskrankenkasse haben wir die Daten zufällig und für jeden verfügbar auf einem Filehoster entdeckt.
NEWS: Sie haben vier Institutionen bloßgestellt. Was läuft in Österreich mit dem Datenschutz schief? Anonymous: Es gibt kein Bewusstsein, dass Daten äußerst sensibel sind und in den falschen Händen Schaden anrichten können. Es gibt unsichere Systeme, in denen nahezu jede Information über einen Menschen an einem zentralen Punkt gespeichert wird. Das ist die Vorgangsweise totalitärer Überwachungsstaaten. Erst wenn die Sammelwut aufhört und keine Daten mehr gespeichert werden, sind sie sicher.
Das ganze Interview und alle Informationen zu der Internetaktivisten-Gruppe Anonymous lesen Sie im neuen NEWS (Nr. 40 / 2011)!
_________________ Бори се и освојите борбу против мониторингаBorba i pobeda protiv monitoringa Cr0w is the best <3
....Im öffentlichen Chat hat sich die Anzahl der Teilnehmer bei 15 bis 25 eingependelt. Über das, was im Hintergrund läuft, möchten wir nicht sprechen. Außerdem gibt es viele Anons, die im realen Leben auf der Straße ihren Beitrag leisten. Einige wollen die Welt verändern, andere sind aus Spaß dabei, weil sie es können.
na das sind Töne, ganz anders als die doddln auf facebook anonaustria!!! ...die in wahrheit NICHT die echten sind!!!
_________________ Das ist Tyler. Nicht mehr. Nicht weniger.
News: Ist es eine Motivation, bei Anon dabei zu sein?
Anon: Wohl nur in den seltesten Fällen.Die motivation ist eher , denen, die die Macht für sich beanspruchen, zu zeigen, dass wir auf Augenhöhe sind und sie empfindlich treffen können.
Das Motto "wir vergessen nicht wir verzeihen nicht" klingt nach schwerer Drohung.
Anon:
Als Drohung müssen das nur jene auffassen,die entscheidungen gegen den Willen des Volkes treffen.Es ist eher ein Hinweiß darauf, das wir immer und überall präsent sind. Im Grunde genommen gibt es keine Grenzen.Jeder muss selbst enstscheiden wie weit er gehen will. Wie sieht das ideale Internet für sie aus?
Anon: Die Entwickung des Internets ist schwer abzuschätzen. Die Vorratsdatenspeicherung wird nur kurzfristig einen schlechten Einfluss haben, da bereits jetzt Systeme zur verfügung stehen um diese zu umgehen. Das ideale Internet ist frei von staatlicher Kontrolle und Zensur.Ein Raum der sich selbst organisiert und kontrolliert.
Sie haben 4 Insitutionen bloßgestellt.Was läuft in Österreich mit dem Datenschutz schief?
Anon: Es gibt kein Bewusstsein, dass daten äußerst sensibel sind und in den falschen Händen schaden anrichten können.Es gibt unsichere Systeme, in dem nahezu jede Informationen über einen Menschen an einem zentralen Punkt gespeichert wird.Das ist die Vorgangsweise totalitärer Überwachungsstaaten.Erst wenn die Sammelwut aufhört und keine daten mehr gespeichert werden, sind sie sicher.
Warum veröffentlichen Sie dann selbst Daten-etwa Adressen von Polizisten? Anon:
Wie bei den Fällen GIS und TGKK zu sehen ist, veröffentlichen wir nicht wahllos alles,was uns zur Verfügung steht. Es ging beim Polizei Leak darum, denjenigen die in Zukunft mit unseren Vorratsdaten hantieren, vor Augen zu halten, dass sie selbst nicht unantastbar sind. Was ist das für ein Gefühl, anonym wie jemanden wie das Innenministerium bloßzustellen? Anon: Es ist eine Genungtuung, den Überwachern zu zeigen, dass wir ohne große Anstrenungen in der Lage sind eine art "gegenüberwachung" zu starten. Hubert Pirker(VP)forder wegen dieser Aktion verschärfe,EU weite Strafen.Wird Sie das abhalten?
Anon:
Nein!! Wir haben mit einigen Aktionen schon gegen Gesetze verstoßen. Die Daten werden nicht sicherer,weil eine Strafe angedroht wird.Die derzeitigen Gesetze spielen keine Rolle,da es den Behörden nicht möglich ist,unsere Identität zu ermitteln.
Müssen sich Durchschnittsmenschen fürchten,dass ihre daten durch sie veröffentlich werden?
Anon:
Wir haben kein Interesse daran, Menschen schaden zuzufügen, wir wollen missstände aufzeigen."Durchschnittsmenschen" sollten sich aber fürchten,dass ihre daten von anderen missbraucht werden,ohne das die Öffentlichkeit davon erfährt.
Ende
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_________________ "Solange ihr Bewusstsein nicht erwacht, werden sie niemals rebellieren, und solange sie nicht rebelliert haben, wird ihr Bewusstsein nicht erwachen können."
Ich finde trotzdem, dass unsere Onlinepräsenz zu gering ist. Wir sollten viel mehr an die Öffentlichkeit gehen, und uns nicht in diesem Forum verstecken. Auch wenn ich weiß, dass viel Netzwerke gegen uns sind, sollten wir uns trotzdem in Sozialen Netzwerken integrieren. Natürlich biete ich mich gerne an bei allem zu helfen!
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Wie man ein Forum falsch benutzt: Zuerst ignoriert man sämtliche Suchmaschinen. Dann erstellte man 3-10 Posts mit völlig verwirrenden Titeln, und einem Inhalt der vor Rechtschreibfehlern strotzt, den sich jeder selber Auslegen kann!
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