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Düsseldorf - Feiern auf Mallorca, chillen am Strand: Friseur-Lehrling Sabine K. (18) hatte eine richtig schöne Woche in der Sonne, stellte die fröhlichen Ferien-Fotos auf ihre Facebook-Seite - dumm nur, dass sie krank geschrieben war...Als ihr Arbeitgeber die Urlaubs-Bilder entdeckte, war er gar nicht amüsiert, schickte der jungen Frau die fristlose Kündigung. Das wollte Sabine nicht akzeptieren. Gestern trafen sich die beiden vor dem Düsseldorfer Arbeitsgericht.
Sabines Anwalt, Andreas Buschmann: „Meine Mandantin litt unter einer schweren Neurodermitis – eine psychosomatische Erkrankung. Laut Arzt war der Urlaub auf Mallorca ihrer Genesung nicht abträglich.“
Sabine habe sich im Job gemobbt gefühlt, deshalb ihr Ausbildungsverhältnis zum 31. Mai gekündigt. „Die Neurodermitis kam durch die Arbeitsumstände.“ Am 18. April meldete sich Sabine krank. Vor Gericht wollte sie nun die Zahlung ihres Mai-Lohns (355 Euro) erwirken, der ihr bei fristloser Kündigung nicht zusteht.
Für ihren Arbeitgeber Thomas F. (48) aber war der Fall klar. Sein Anwalt Frank H. Schröder: „Das wirkt alles sehr geplant - zumal sie schon Anfang Mai im Internet ihren Mallorca-Urlaub ankündigte.“ Sabine soll schließlich sogar: „Ab zum Arzt und dann Koffer packen“ im Internet geschrieben, sich während der Krankheit ein Tattoo stechen lassen und in der Düsseldorfer Disco 3001 gefeiert haben.
Anwalt Schröder: Sie hat sich bewusst krank schreiben lassen, will dafür noch Geld haben.“
Beide Parteien einigten sich schließlich: Sabine bekommt 150 Euro und ein gutes Zeugnis. Am 1. September fängt sie übrigens eine Ausbildung zur Sozialhelferin an.
typischer 1ser wurf