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 Betreff des Beitrags: DDoS-Angriffe legen WikiLeaks lahm
BeitragVerfasst: Di 7. Aug 2012, 13:10 
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Zitat:
Die Whistleblowing-Website WikiLeaks ist angeblich schon seit Tagen Ziel massiver DDoS-Angriffe, die dafür sorgen, dass Ressourcen des Projekts nicht erreichbar sind. Die Hintergünde der Angriffe liegen derzeit noch im Dunkeln. In der Vergangenheit kam es bereits mehrfach zu derartigen Angriffen auf die technische Infrastruktur von WikiLeaks.

Bei einem DDoS-Angriff (die Abkürzung steht für "Distributed Denial of Service", also etwa "Verteilte Verweigerung eines Dienstes") wird ein Server so lange mit Anfragen oder Datenpaketen überlastet, bis seine Ressourcen verbraucht sind und normale Nutzer daher nicht mehr zugreifen können. Dieser Angriff braucht vergleichsweise wenig technischen Sachverstand, dafür aber eine große Bandbreite und Rechenleistung auf Seiten des Angreifers, weswegen er meist über ein Botnet (also eine "Armee" gekaperter Rechner) oder aber durch eine große Anzahl von Freiwilligen realisiert wird.

Ein WikiLeaks-Sprecher berichtet auf Twitter, die Seite stehe schon seit dem vergangenen Freitag unter "anhaltenden, umfangreichen DDoS-Angriffen". Zu den Hintergründen - technische Methoden, Urheber und Motiv - erfährt die Öffentlichkeit bislang noch nichts. In der Vergangenheit kam es bereits zu DDoS-Angriffen feindlich gesonnener Hacktivisten auf WikiLeaks. In anderen Fällen beschuldigten die Transparenz-Aktivisten die Regierung, hinter derartigen Attacken zu stecken, wofür allerdings keine Beweise vorgelegt wurden - dies ist bei derartigen Angriffen technisch so gut wie unmöglich, sobald die Angreifer über ein Mindestmaß an technischen Fähigkeiten verfügen.

WikiLeaks ruft seine Unterstützer auf, über den eigenen Fanshop zu spenden, damit mit dem Erlös mehr Bandbreite finanziert werden kann. Das allerdings könnte sich schwierig gestalten: derzeit ist der Shop - wie auch die ebenfalls unter der Domain "wikileaks.org" geschaltete Website - nicht erreichbar, sondern wurde scheinbar ebenfalls ein Opfer der Angriffe.

http://www.gulli.com/news/19456-ddos-an ... 2012-08-07

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Di 7. Aug 2012, 13:10 


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BeitragVerfasst: Mi 8. Aug 2012, 11:08 
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Antileaks: DDoS-Angriffe als Protest gegen WikiLeaks
Zitat:
Die Gruppe Antileaks setzt sich auf hacktivistischem Wege gegen WikiLeaks und dessen Unterstützer ein. In den letzten Tagen führte die Gruppe DDoS-Angriffe gegen WikiLeaks und gegen die ecuadorianische Regierung durch. Gegenüber gulli:News äußern sich die Aktivisten über ihre Motive. Diese sind offenbar politischer und patriotischer Natur.

Antileaks hatte am gestrigen Dienstag gegenüber gulli:News die Verantwortung für anhaltende DDoS-Angriffe übernommen, die einen Großteil der WikiLeaks-Infrastruktur - die eigentliche Website ebenso wie den Merchandise-Shop - seit dem vergangenen Freitag lahm legen (gulli:News berichtete). Auf ihrem Twitter-Account äußert sich die Gruppe äußerst negativ über WikiLeaks und spricht sich dagegen aus, WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange Asyl in Ecuador zu gewähren.

In einer Stellungnahme erklärte der Sprecher der Gruppe, ein unter dem Pseudonym "DietPepsi" auftretender Hacktivist, Antileaks führe die Angriffe nicht durch, um sich damit in den Mittelpunkt zu stellen. Vielmehr seien die Mitglieder der Gruppe junge US-Bürger, die "zutiefst besorgt" seien über "aktuelle Entwicklungen rund um Julian Assange und seinen Versuch, in Ecuador Asyl zu bekommen". Julian Assange, so werfen die Antileaks-Mitglieder ihm vor, habe bei den WikiLeaks-Veröffentlichungen "ein komplettes Fehlen von Rücksichtnahme auf die Sicherheit unserer Männer und Frauen in den Streitkräften und der Afghanen, deren Leben er in Gefahr gebracht hat" gezeigt. Dies bezieht sich offenbar auf Vorwürfe, WikiLeaks habe einige Informationen in den sogenannten "War Logs" nicht umfassend genug redigiert und damit US-Soldaten sowie einheimische US-Informanten in Gefahr gebracht.

Bei den aktuellen DDoS-Angriffen, so "DietPepsi", handle es sich um "Protest gegen seine [Assanges] Versuche, nach Ecuador vor der Gerichtsbarkeit zu fliehen". Das nämlich könnte Nachahmer auf den Plan rufen und Gleichgesinnte dazu ermutigen, sich "in seinem Namen zu erheben".

Gruppen wie Antileaks zeigen, dass es Hacktivisten mittlerweile im gesamten politischen Spektrum gibt. Während die meisten Hacktivisten WikiLeaks gut heißen und verteidigen - so erklärte insbesondere das Internet-Kollektiv Anonymous immer wieder seine Solidarität mit dem Transparenz-Projekt - gibt es, das zeigen die Aktivitäten von Antileaks, auch konservative und patriotische Hacktivisten, die die Taten von WikiLeaks ablehnen. Der politische Dialog im Internet wird mittlerweile auch per DDoS und Defacement geführt - was immer man davon halten mag.

http://www.gulli.com/news/19466-antilea ... 2012-08-08

Mal sehen, ob das FBI gegen Antileaks ermittelt ^^
Oder vlt sind sie es selbst? :grin

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